Zu unseren nächsten Proben im Saal des Hotels "Zum Lamm" in Jöhlingen laden wir herzlich ein.
Dienstag, 2. Juli 2013
19:00 Uhr Männerchor
Donnerstag, 4. Juli 2013
19:00 Uhr Frauenchor

Mittags Kinder-Musical, abends ein richtig anspruchvolles und schwieriges Konzert. Wir haben uns viel vorgenommen aber auch zugemutet. Das kann man so - auch im Nachhinein - sagen. Und auch noch zwei Tage hintereinander. Wir waren praktisch was das zeitliche Engagement anbelangt Halb – Vollprofis! Aber all die Mühen und Entbehrungen haben sich gelohnt. Leute, was waren wir aufgeregt.
Kurzer Rückblick: Bei unserem ersten Trainingslager Ende April haben wir vieles noch auf die leichte Schulter genommen – es sind ja noch zwei Monate - eine Menge Zeit, dachten wir. Aber der Schwierigkeitsgrad der Liedauswahl und die Akribie, mit der unser Dirigent Jörg Wetzel zu Werke ging, kosteten uns letztendlich doch wesentlich mehr Probeaufwand als ursprünglich gedacht. So wurde quasi bis zur letzten Sekunde vor dem ersten Auftritt noch an Feinheiten gefeilt.
Dann der Auftritt. Ein Sangeswettstreit zwischen Mann und Frau sollte es werden. Nach kurzer Begrüßung unseres 1. Vorsitzenden Wolfgang Ziegler führte unser "nur noch Gelegenheitssänger" und Bürgermeister Karl-Heinz Burgey launig, anekdotisch aber auch hintergründig durch das Programm, das die „Happy Voices“ mit „Swing the prelude“, besser bekannt als die Eurovisionshymne, schwungvoll eröffneten. Es folgten bekannte Lieder aus dem Musical „König der Löwen“ mit „The lion sleeps tonight“ und Eric Clapton mit seinem melancholischen „Tears in heaven“, jeweils mit Christa Gillet als ausdrucksstarker Solistin. „Barbara Ann“, ein sehr früher Riesenerfolg der legendären "Beach Boys", mit der gut aufgelegten und swingenden Barbara Dumbeck als Solistin, beendete den ersten Teil der „Happy Voices“. Unsere charmanten Frauen ernteten für diesen ersten stimmungsvollen Auftritt einen lautstarken aber auch verdienten Applaus.
Jetzt waren natürlich alle auf die sogenannte Krönung der Schöpfung, repräsentiert durch unsere „Froh'Singers“ gespannt. Mit sicherem Schritt erklommen sie die Bühne des Speyerer Hofs und stimmten das Publikum mit einem Evergreen der „Comedian Harmonists“ – „Wochenend und Sonnenschein“ endgültig auf schönes Wetter ein. Die Herren ließen des weiteren zwei Lieder, im Original von den „Prinzen“ mit den Titeln „Alles nur geklaut“ und „Millionär“ folgen und kamen dabei immer besser in Fahrt. Um es sportlich zu sagen: es folgten nun die Höchstschwierigkeiten – Lieder von den „Wise Guys“. Zum Einsingen diente dabei noch das Stück „Ohrwurm“. So richtig los gings dann mit den Liedern „Jetzt ist Sommer“ gefolgt von „Jetzt und hier“. Als Solist brillierte hierbei unser Dirigent Jörg Wetzel mit Schwung und viel Esprit (Anmerkung der Red.: irgendwie muss sich das Musikstudium ja bemerkbar machen). Den folgenden langanhaltenden Beifall genossen die Männer sichtlich und verabschiedeten die Zuhörer in die Pause.
Diese Pause nutze ich, um über das Rahmenprogramm zu berichten. Ein stilvoll geschmücktes Entree mit Kerzenleuchtern, diese eingebettet in wallende Stoffe und roten Rosenblättern, lud unsere Gäste zu einem wohlschmeckenden und gut temperierten Begrüßungssekt ein. Das hat, wenn auch vorher nicht ausdrücklich erwähnt, beim Frohsinn Tradition und ist immer im Eintrittspreis enthalten. Und bereits vor dem Konzert, aber auch während der Pause und im Anschluss an das Konzert kredenzte unser hochdekoriertes Küchenteam feinste Leckereien. Passende Getränke rundeten das kulinarische Angebot ab.
Aber jetzt weiter mit Teil 2 des Konzerts. Zur Überraschung aller Zuhörer, betraten die Sängerinnen im Nonnen-Gewand gekleidet im Gänsemarsch die Bühne. Ich z.B. dachte: ja bin ich denn hier im Kloster? Ich glaube, ich war mit diesem Gedanken nicht ganz alleine. Die Kostüme waren - wie sich bald herausstellen sollte - Programm. „Non(n)sense“ heißt das Musical wo man so rumläuft, oder war`s doch in „Sister Act“`? Egal. Auf jeden Fall brachten die Nonnen Schwung in den Speyerer Hof.

Nach der Titelmelodie folgten die Stücke „Hail Holy Queen“ und „Autokino“ . Und da passierte am Ende des Liedes ein Kuriosum: eine der Nonnen büxte aus und schwang sich dann plötzlich in einem Rhönrad entlang der Bühne und zuück - was man da so alles zu sehen bekam! Aber was kann unser Kölsch Mädche Christa Gillet eigentlich nicht? Nachdem wieder Ruhe bei unseren Nonnen eingekehrt war, wollte sich unsere Novizin Myriam Fuchs irgendwie bemerkbar machen. Dies tat sie dann prompt und ebenso gekonnt als Solistin bei „I will follow him“. Als Chrita Gillet meinte, „Sie müssen raus aus der Truhe“ (gemeint waren tiefgekühlte Leichen – 1-2-3-4-5 Igitt), da wars im Kloster rum mit lustig. Nun ja, wir Männer müssen neidlos zugeben, dass unsere Frauen gnadenlos gut gesungen haben und einen frenetischen wie verdienten Beifall ernteten.
Zum großen Finale betraten zuerst die Männer die Bühne und besangen „Das fremde Wesen“ - Frau. Das wollten sich natürlich die Frauen nicht bieten lassen, enterten die Bühne und konterten mit ihrem fremden Wesen – dem Mann. Aber mal ehrlich, obwohl die Frauen liedtechnisch und stimmlich und sowieso auch sonst besser daherkamen, fühlte sich dank unseres Dirigenten und Solisten Jörg Wetzel der Abend für uns Männer wie ein „gefühltes Unentschieden“ an. Männer haben eben doch Gefühle!
So nach diesem Non(n)sense sprich Unfug zurück zur Realität. Wir danken Ihnen, sehr verehrtes Publikum für ihr Erscheinen und den wohlwollenden Beifall. Wir danken besonders Marc Liese und Torsten Hagedorn für die Bereitstellung der aufwändigen Technik. Ebenso ergeht ein besonderer Dank an alle Helferinnen und Helfer vor und hinter den Kulissen, die in unaufgeregter Weise einen tollen Job gemacht haben.

Am Sonntag, 7. Juli 2013 Auftritt beim GV Wöschbach.

KinderchorProjekt der FrohsinnStrolche "Hereinspaziert - Der Tag, als der Zirkus verboten werden sollte"

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